Holistischer Content: SEO-Wunderwuzzi oder Eintagsfliege?

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Holistischer Content: SEO-Wunderwuzzi oder Eintagsfliege?

Holistische Inhalte oder holistische Landingpages sind das neue große Thema bei SEO-Konferenzen. Aber was bedeutet das eigentlich?

Das Wort kommt vom griechischen holos, was übersetzt soviel wie „ganz“ bedeutet. Damit ist gemeint, dass auf einer Seite ein Themenbereich ganzheitlich und umfassend betrachtet wird, um die bestmögliche Antwort auf eine Suchanfrage anbieten zu können. Bisher war es üblich, jeweils eine Seite zu einem Keyword zu erstellen.

Warum sind holistische Inhalte gut?

Ganzheitlicher Content ist aus zwei Perspektiven der bisherigen Art und Weise, Inhalte zu strukturieren, vorzuziehen:

Aus der Sicht des Lesers, da er alles zu seinem Suchthema unter einer URL findet: Er hat alle relevanten Inhalte auf einem Blick, das Weiterklicken auf andere Seiten entfällt.

Aus der Sicht Googles: Die Suchmaschinen werden immer intelligenter und können Suchanfragen mit ähnlichen Schlüsselwörtern als zu einem Thema bzw. Themenbereich gehörend erkennen. Unterschiedliche Formulierungen führen mittlerweile nicht mehr zu gänzlich unterschiedlichen Ergebnissen. Eine Erstellung von keyword-spezifischen Seiten ist daher nicht mehr notwendig.

Ebenso werden die Nutzersignale für Google zur Bewertung einer Seite immer relevanter. Waren Backlinks früher ein wichtiges Bewertungskriterium, ist es heute das Verhaltes des Lesers, das das Ranking einer Website beeinflusst: eine niedrige Absprungrate, eine lange Verweildauer oder noch besser eine Conversion, die auf dieser Seite erzielt wird.

Wo stößt holistischer Content an seine Grenzen?

Der ganzheitliche Ansatz ist, unabhängig von der SEO-Perspektive, in vielen Fällen der bessere. Grenzen gibt es aber dort, wo es für den Themenbereich keinen gemeinsamen Überbegriff gibt. Die Erklärung ist einfach: Es gibt nur einen Title Tag und eine Meta Description.

Beide beschreiben in der SERP (Suchergebnisseiten) den Inhalt der Seite. D.h. selbst dann, wenn die Seite auf Grund des relevanten Inhalts in den Google-Suchergebnisseiten ganz oben gelistet ist, werden nur wenige Leser auf den Link klicken, da die Beschreibung – der angezeigte Title Tag und die Meta Description – nicht die Suchanfrage abdeckt.

In diesem Fall muss eine andere Struktur der Inhalte angedacht werden. Die Aufteilung kann beispielsweise hierarchisch erfolgen: Eine Übersichtsseite betitelt mit dem Überbegriff, in der textlich die einzelnen Themenbereich erwähnt und untereinander verlinkt werden. Jede Unterseite bekommt so ihren eigenen Title Tag und ihre Meta Description. Diese Unterseiten sollten für sich aber wieder einen möglichst umfassenden Blick auf das Thema erlauben – eine Optimierung auf jeweils ein Keyword ist darunter nicht zu verstehen.

Mehr zu holistischer Content-Erstellung:

https://www.sistrix.de/google-ranking-faktoren/09-rankingfaktor-content-holistischer-content/
http://www.seologen.ch/blog/holistische-inhalte
https://www.hoetz.com/web-blog/2015/08/holistischer-content-was-ist-das/

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